Warum die Wundreinigung so wichtig für die Heilung nach einer Verletzung ist und wie man sie richtig durchführt.
Welche Wunden sollte man reinigen?

Eine korrekte Wundreinigung wird unabhängig von der Größe der Wunde empfohlen. Es ist immer empfehlenswert, eine Wunde im ersten Schritt von Schmutz, sichtbaren Partikeln und Bakterien zu befreien. Dabei ist ganz egal, ob es sich um Schnittwunden, Abschürfungen, kleine Brandwunden oder offene Blasen handelt.
Eine regelmäßige Wundreinigung bei jedem Verbandswechsel wird auch für die Behandlung von chronischen und postoperativen Wunden im Rahmen des sogenannten Wunddebridements empfohlen.
Wie reinigt man eine Wunde richtig?
Der erste Schritt zur optimalen Wundheilung im Rahmen der primären Wundversorgung ist die Wundreinigung.
Dazu gehst du folgendermaßen vor:
- Blutung stoppen: Hast du dir z.B. in den Finger geschnitten, stillst du die Blutung mit einer sterilen Kompresse.
- Wundreinigung: Sprühe aus einer Entfernung von etwa 10 cm Hansaplast Wundspray auf die gesamte Wunde. Mittels dieser mechanischen Spülung werden Schmutzpartikel und Bakterien entfernt. Wenn notwendig, wiederhole den Vorgang, bis die Wunde sauber ist, um Infektionen vorzubeugen. Größere Fremdkörper (z.B. Glassplitter) sollte ein Arzt entfernen.
- Wunde trocknen: Trockne anschließend vorsichtig die Wunde und die umliegende Haut ab.
- Wunde abdecken: Ebenso wichtig wie die Wundreinigung ist ein geeigneter Wundschutz. Decke die gereinigte Wunde mit einem geeigneten Pflaster ab.
- Heilung unterstützen: Um die Wundheilung zu unterstützen und das Risiko für Narbenbildung zu verringern, gebe regelmäßig Wundheilsalbe auf die verletzten Hautpartien.
Kann man Alkohol zur Wundreinigung nutzen?
Die Reinigung von Wunden mit Alkohol oder alkoholischen Lösungen kennen viele noch aus ihrer Kindheit. Allerdings ist Alkohol keine gute Wahl für die Behandlung einer Verletzung. Denn Alkohol hinterlässt ein brennendes Gefühl auf der Haut, was besonders für Kinder und Menschen mit empfindlicher Haut sehr unangenehm ist. Darüber hinaus zerstört Alkohol nicht nur Bakterien, sondern wirkt auch schädigend auf lebende Hautzellen und das empfindliche neu gebildete Gewebe. Zur Wundreinigung empfehlen Experten daher die Verwendung von alkoholfreien Produkten.
Desinfektion ist eine Hygienemaßnahme, die dazu dient, Krankheitserreger abzutöten bzw. zu inaktivieren und bezieht sich z. B. auf gesunde Haut oder Oberflächen. Daher sollte der Begriff Desinfektion besser nicht in Zusammenhang mit Wundversorgung verwendet werden. Aus dem Grund ist es auch nicht empfehlenswert, Desinfektionsmittel für den Haushalt auf verletzte Haut aufzutragen. Dies kann nicht nur Bakterien abtöten, sondern auch lebende Hautzellen schädigen.
Warum ist die korrekte Wundreinigung wichtig?
Ob Kratzer, Schürfwunde oder ein kleiner Schnitt in den Finger – jede kleine Verletzung schädigt die schützende Hautbarriere. Schmutz und Bakterien haben leichtes Spiel, wenn dieser natürliche Schutz nicht mehr richtig funktioniert.
Wird die Wunde nicht gesäubert und sauber gehalten, kann sich die Verletzung entzünden. Wenn eine Entzündung nicht zeitnah behandelt wird, kann sie sich in tiefere Gewebeschichten ausbreiten und zu einem ernsthaften Problem werden. Aus diesem Grund ist es so wichtig für die Wundheilung, die Wunde im ersten Schritt der Wundversorgungsroutine zu reinigen.
Wie hilft Wundspray bei der Wundreinigung?

Das Hansaplast Wundspray wurde speziell für die antiseptische Wundreinigung durch mechanische Spülung entwickelt. Das Spray entfernt Schmutz und Bakterien von der verletzten Haut, ohne diese zu schädigen. Das Spray ist farb- und geruchlos, reinigt schmerzfrei* und schützt wirksam vor Wundinfektionen. Es enthält keinen Alkohol und trocknet die Haut nicht aus. Das Hansaplast Wundspray ist zudem besonders hautfreundlich und hat eine gute Haut- und Gewebeverträglichkeit. Das Spray eignet sich auch für Kinder und Menschen mit empfindlicher Haut.
Was ist ein Wunddebridement?

Debridement, auch Wundtoilette genannt wird von einem Arzt durchgeführt und umfasst die Wundreinigung und z.B. das chirurgische Abtragen von abgestorbenem Gewebe (Nekrosen) und Wundbelägen mithilfe von sterilen chirurgischen Instrumenten. Ziel ist eine verbesserte Wundheilung und die Prävention von Infektionen.
Wenn der erste Schritt der Wundheilung – die Wundreinigung – getan ist, geht es weiter mit Schritt 2: Die Wunde richtig schützen. Zuletzt folgt die Unterstützung der Heilung als dritter Schritt der Wundversorgungs-Routine. Mit dem letzten Step hilfst du deiner Wunde dabei, schnell und mit einem geringen Risiko für Narbenbildung abzuheilen.
Konsultiere einen Arzt, wenn es sich um eine tiefe Wunde handelt, die Wunde stark blutet oder du Anzeichen einer Infektion bemerken, wie z. B. Rötung, Schwellung, Schmerzen oder Überwärmung. Suche ebenfalls einen Arzt auf, wenn du nicht in der Lage bist, die Wunde selber zu reinigen oder Fremdkörper aus der Wunde zu entfernen. Wir möchten dich darauf aufmerksam machen, dass zwar alle o. g. Tipps und Ratschläge mit Sorgfalt zusammengestellt wurden, aber keineswegs medizinische Beratung und Behandlung ersetzen können. Lies bitte immer die Anwendungshinweise bzw. Packungsbeilagen unserer Produkte sorgfältig durch. Wichtig: Wende dich bei Fragen zur Wundbehandlung an medizinisches Fachpersonal. Die Informationen dieser Website sind nicht als Grundlage für Selbst-Diagnose, Behandlung und Medikation gedacht. Solltest du ein gesundheitliches Problem haben oder vermuten, suche einen Arzt auf und folge seinem Rat unabhängig von den Informationen, die du auf dieser Webseite erhalten hast.
Zu weiteren Informationen über Hansaplast Produkte steht dir die Hansaplast Hotline gerne unter 040/4909 7570 zur Verfügung. (Es fallen Festnetzgebühren nach dem Tarif deines Telefonanbieters an.)