Frau hält sich die Schulter vor Schmerzen

Muskelverhärtung/ Myogelose – Ursache, Behandlung und Vorbeugung

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Ob durch Belastungen beim Sport, eine ungeeignete Körperhaltung oder Stress – überbeanspruchte Muskeln lösen unangenehme Schmerzen und Bewegungseinschränkungen aus. Wir erklären Ihnen, warum solche Verspannungen entstehen, wie Sie Muskelverhärtungen erkennen und was gegen die sogenannte Myogelose hilft.

Info: Was ist eine Muskelverhärtung?

Bei einer Muskelverhärtung, medizinisch Myogelose oder Myalgie, handelt es sich um eine schmerzhafte Muskelverspannung. Die Verhärtungen können als druckempfindliche Knoten oder wulstförmige Muskelverdickungen zu tasten sein. Häufig tritt eine Muskelverhärtung in Folge von Fehlhaltungen, nicht trainierter Muskulatur oder (sportlicher) Belastung auf. Die Muskulatur ist dauerhaft angespannt, der Muskeltonus ist erhöht und die Durchblutung eingeschränkt.

 

Eine Myalgie kann jeden Muskel betreffen. Häufig treten sie in diesen Körperbereichen auf:

  • Oberschenkel
  • Nacken
  • Rücken
  • Schultern
  • Waden

Ursachen: Wie entsteht eine Muskelverhärtung?

Bei erhöhter Beanspruchung, wenn Muskeln nur einseitig oder ganze Regionen gar nicht trainiert werden, kommt es zu Dysbalancen. Darunter versteht man ein muskuläres Ungleichgewicht. Einzelne Muskelgruppen sind kontinuierlich angespannt, die Folge: Die Muskulatur verkürzt sich und steht dauerhaft unter erhöhter Muskelanspannung. Gleichzeitig wird die Durchblutung im betroffenen Bereich sowie die Versorgung des Gewebes mit Sauerstoff und Nährstoffen beeinträchtigt.

 

Mögliche Ursachen für Muskelverhärtungen sind Haltungsfehler, eine unzureichend trainierte Muskulatur, Stress sowie Überlastung beim Sport. Myogelosen können sich über Wochen und Monate entwickeln.

Mögliche Ursachen für Muskelverhärtungen sind:

Was hilft gegen Muskelverhärtungen?

Es ist wichtig, Muskelschmerzen ernst zu nehmen und zu behandeln, um die Entstehung von Folgeerkrankungen zu vermeiden. Um Muskelverhärtungen zu lindern, sollte man zunächst der Ursache für die schmerzhaften Verspannungen auf den Grund gehen. Dieser Auslöser sollte dann möglichst für einige Tage gemieden werden. Ist die Myogelose zum Beispiel nach dem Training aufgetreten, sollten Sie in den nächsten Tagen eine Sportpause einlegen. Absolute Ruhigstellung ist allerdings nicht notwendig und kann die Beschwerden sogar verstärken. Bewegung ist die effektivste Methode, Muskelverhärtungen vorzubeugen und zu behandeln.

Um Schmerzen zu lindern und die Heilung zu beschleunigen, können Sie einiges tun:

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Ausgleichssportarten und Massagen helfen, Muskelverhärtungen zu lindern.

  • Akupressur
  • Entspannungsmethoden und Ausgleichssport wie Yoga oder Thai Chi
  • Dehnübungen
  • Massagen fördern die Durchblutung und lockern so die verspannte Muskulatur
  • Physiotherapie, um Fehlhaltungen zu korrigieren
  • Schmerzstillende Medikamente können in der Akutphase erforderlich sein
  • Triggerpunkt-Therapie (Gezieltes Lösen kleinster Verspannungen, die ausstrahlende Schmerzen auslösen können)
  • Wärme (Umschläge, Wärmepflaster, Rotlichtlampe, Sauna, ein warmes Bad)

Nach etwa vier Tagen klingen die Beschwerden bei Muskelverhärtungen in der Regel ab. Ist das nicht der Fall oder sind Sie nicht sicher, ob eine Muskelverhärtung Grund für Ihre Schmerzen ist, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.

Wie kann ich einer Myogelose vorbeugen?

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Am besten beugen Sie der Entstehung von Muskelverhärtungen vor, indem Sie Bewegung und Sport in Ihren Alltag integrieren. Wenn Sie schrittweise an Ihrer Fitness arbeiten, können Sie sowohl bestehende Schmerzen lindern als auch neuen Beschwerden vorbeugen. Allgemein gilt: Mehr Joggen - weniger Hocken. Hier finden Sie Tipps mit denen Sie das Joggen anfangen können.

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Sind die Muskelverhärtungen stressbedingt entstanden, sollten Sie eine für Sie passende Entspannungsmethode finden. Gut geeignet ist zum Beispiel progressive Muskelentspannung. Leiden Sie unter Muskelverhärtungen, weil sie täglich am Schreibtisch arbeiten, sollten Sie sich einen körperlichen Ausgleich suchen, bei dem andere Muskelgruppen beansprucht werden. Zudem sollten Sie sich im Alltag um eine richtige und gesunde Körperhaltung bemühen.

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Auch die Ernährung hat Einfluss auf die Gesundheit der Muskeln: Achten Sie auf eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung mit ausreichend Magnesium. Der Mineralstoff steckt zum Beispiel in Vollkornprodukten, Nüssen und grünem Gemüse.

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Beim Sport ist es wichtig, die Muskeln vor der Belastung aufzuwärmen, um Verhärtungen und Sportverletzungen zu vermeiden. Nach dem Sport sollten Sie ein Cool-Down einplanen, damit sich die Muskeln auf das Ende der Belastung einstellen können – das reduziert zudem Muskelkater. Ergänzend dazu kann Kompressionskleidung beim Sport getragen werden, um gegen Verhärtungen präventiv zu wirken.

 

Dabei werden lockere Bewegungen ausgeführt, die den Muskeltonus wieder senken. Wichtig ist es auch, beanspruchten Muskeln Zeit zur Regeneration zu bieten. Sanfte Dehnübungen können helfen, Myogelosen vorzubeugen. Auch Taping mit kinesiologischem Tape entspannt beanspruchte Muskeln.



Hinweis: Die dargestellten Wirkmechanismen und Wirkungen von Kinesiologie Tapes basieren auf möglichen Tendenzen in Studien, Einzelfallberichten und Erfahrungswerten. Sie sind nicht durch gesicherte wissenschaftliche Erkenntnisse belegt.
Bedenken Sie, dass all unsere Tipps und Ratschläge mit Sorgfalt zusammengestellt wurden, aber trotzdem keineswegs eine medizinische Beratung oder Behandlung ersetzen können. Wenn Sie ein gesundheitliches Problem haben oder vermuten, sollten Sie in jedem Fall einen Arzt aufsuchen und seinem Rat folgen – unabhängig von den Informationen, die Sie auf dieser Webseite erhalten haben.

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