Es gibt zwei Arten von Latex-Allergien: Typ I und Typ IV.
- Kommt eine Person mit einer Latex-Allergie vom Typ I mit dem Material in Berührung, kann dies sofort eine schwere allergische Reaktion auslösen, die von Kontakturtikaria (lokale Schwellung und Rötung ähnlich einer Bienenstichreaktion) und extremem Juckreiz bis hin zu asthmaähnlichen Symptomen, einem Engegefühl in der Brust und in den schwersten Fällen zu Anaphylaxie führen kann.
- Typ IV ist die häufigere - und weit weniger schwerwiegende - Form der Latex-Allergie. Sie äußert sich in der Regel als Kontaktdermatitis mit einem verzögerten Auftreten von 12 bis 48 Stunden nach Hautkontakt.
Latex-Allergien treten häufiger bei Menschen auf, die bereits Allergien haben, wie z. B. Heuschnupfen und Allergien gegen bestimmte Früchte und Nüsse. Allerdings kann sich eine Typ-IV-Allergie gegen Latex nach längerem oder wiederholtem Kontakt zu einer Typ-I-Allergie entwickeln. Deshalb haben Menschen, die häufig latexhaltige persönliche Schutzausrüstung (PSA) tragen, eine höhere Wahrscheinlichkeit, eine Latex-Allergie zu entwickeln.
Latex-Allergien erfordern eine korrekte Diagnose, insbesondere angesichts der potenziell ernsten und lebensbedrohlichen Symptome. Wenn Sie glauben, dass Sie allergisch auf Latex reagieren, sollten Sie sich an Ihren Arzt wenden. Dieser kann einen Hautstichtest durchführen, eine Blutprobe zur Untersuchung entnehmen oder beides. Menschen mit einer Latex-Allergie können trotzdem ein ganz normales Leben führen, müssen aber besondere Vorsicht walten lassen, um das Material zu meiden.