Wenn es mal zu einem Unfall kommt, kann der Ablauf der Hilfsmaßnahmen wie eine Kette gesehen werden – die sogenannte Rettungskette. Doch wie funktioniert diese? Und was hat es mit den 5 W-Fragen bei einem Notruf auf sich? Hier sind die Antworten sowie einige hilfreiche Tipps für den Notfall.
Die Rettungskette – es kommt auf jedes DETAIL an.
Ein Unfall kann schneller passieren, als man denkt. Und ganz gleich, ob man selbst darin verwickelt ist oder Zeuge des Vorfalls wird – die Hauptsache ist: Ruhe bewahren.
Die Rettungskette dient dazu, dem Betroffenen bzw. den Betroffenen schon am Notfallort zu helfen und sicher zu stellen, dass er oder sie so schnell wie möglich ärztliche Hilfe bekommt bzw. bekommen.
Und da jede Kette nur so stark ist, wie ihr schwächstes Glied, kommt es insbesondere bei den ersten drei Kettengliedern darauf an, dass die Ersthelfer am Unfallort möglichst genau wissen, was hier zu tun ist – und entsprechend handeln.
Jede Kette ist so stark, wie ihr schwächstes Glied. Eine Schulung in Erster Hilfe kann dazu beitragen, die ersten drei Glieder der Rettungskette zu stärken.
Rettungsglied 1: Absicherung und Eigenschutz
Ganz wichtig: die Unfallstelle absichern – zum Beispiel mit einem Warndreieck aus dem Auto. Wer zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs ist, kann ein Auto anhalten. Das Absichern der Unfallstelle dient dazu, dass nicht noch mehr passiert. Dabei immer darauf achten, dass man sich selbst gut kenntlich macht (z.B. Warnweste anziehen, Warnblinklicht einschalten, Warndreieck im ausreichenden Abstand aufstellen) und sich selbst nicht in unnötige Gefahr begibt.
Rettungsglied 2: Notruf 112 und Sofortmaßnahmen
Jetzt sollte auch gleich der Notruf abgesetzt werden. Wählen Sie dafür die 112 und beantworten Sie die 5 W-Fragen, die Ihnen die Rettungsleitstelle stellt. Sie bilden das
Gerüst für die Leitstelle, um die geeignete Hilfe zu schicken.
Wenn es notwendig ist, gehören zu den Sofortmaßnahmen Beatmung und Herzmassage. Wenn man weiß, wie diese funktionieren, können damit die Überlebenschancen der Verletzten deutlich steigesteigen. Daher ist es sinnvoll, sich regelmäßig in Erster Hilfe aus- und fortzubilden und weitere beteiligte Helfer nach ihren Kenntnissen zu fragen. Denn Erste Hilfe funktioniert am Besten in einem Team.
Rettungsglied 3: Weitere Erste Hilfe
Es kann sein, dass der Verletzte unter Schock steht. Sie erkennen das u. A. daran, das er sehr blass ist, zittert und friert. In dem Fall hilft es, ihn mit erhöhten Beinen hinzulegen und ihn zu beruhigen. Sprechen Sie mit ihm, stellen Sie ihm Fragen und lenken Sie ihn ab. Beobachten und trösten Sie ihn. So vergeht die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes schneller. Dabei können Wunden verarztet, oder wenn nötig (bei eintretender Bewusstlosigkeit) dafür gesorgt werden, dass der Verletzte in die stabile Seitenlage kommt. Achten Sie unbedingt darauf, dass er warm gehalten wird – am besten mit einer Rettungsdecke aus dem KFZ-Verbandkasten (die goldene Seite zeigt nach außen).
Rettungsglied 4: Rettungsdienst
An dieser Stelle übernehmen die Profis. Die Leitstelle koordiniert mithilfe der Angaben aus dem Notruf den Einsatz und schickt geeignete Hilfe. Am Unfallort angekommen, kümmern sich Rettungssanitäter, Rettungsassistenten/Notfallsanitäter oder Notärzte umgehend um den Verletzten und bringen ihn so schnell wie möglich ins Krankenhaus.
Rettungsglied 5: Krankenhaus
Der Rettungswagen bringt den Verletzten ins Krankenhaus. Hier wird er entsprechend seiner Verletzung versorgt, untersucht und behandelt.
Notruf 112
Ein rechtzeitiger Notruf ist ein wesentlicher Aspekt zur Stärkung der Rettungskette. Die europaweit einheitliche Notrufnummer 112 ist kostenfrei (funktioniert also auch ohne Guthaben auf dem Handy). Sie erreichen immer die nächste Rettungsleitstelle. Dort stellt man Ihnen alle notwendigen Fragen, um geeignete Rettungseinheiten zu entsenden.
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