Frau klebt Sensitive Pflaster auf Wunde am Fußknöchel

10 Mythen über Wundheilung

7 min. Lesezeit
Mehr anzeigen

Was weißt du über die Wundversorgung und -heilung? Prüfe hier, ob dein Wissensstand up to date ist und mach Schluss mit Wundheilungs-Mythen!

Schnitt- und Schürfwunden an Fingern, Händen und Knien zählen mit Abstand zu den häufigsten Verletzungen im Alltag. Umso überraschender, wie wenig wir über deren Behandlung wissen und wie viele Fehler wir bei der Versorgung dieser oft schmerzhaften Wunden machen. Höchste Zeit, die 10 hartnäckigsten Mythen der Wundheilung auf den Prüfstand zu stellen. In diesem Artikel erfährst du innerhalb weniger Minuten, wie du Schmerzen lindern, Komplikationen vermeiden und den Heilungsprozess deiner Verletzung optimal unterstützen kannst.

1. Je tiefer die Wunde, desto größer der Schmerz

Viele Menschen vermuten, dass eine Wunde umso schmerzhafter ist, je tiefer sie ist. Oft ist allerdings das Gegenteil der Fall. Die direkt unter der obersten Hautschicht (Epidermis) besonders zahlreich vorhandenen Nervenfasern werden bei oberflächlichen Schürfwunden oder Verbrennungen verletzt. Dadurch freiliegende Nervenenden können große Schmerzen hervorrufen. Diese Wunden schmerzen oft stärker als schmalere Stich- oder Schnittverletzungen, wie sie z. B. in Küche oder Werkstatt auftreten können.

Wichtig: stark blutende, tiefe Stich- oder Schnittwunden sowie schwere Verbrennungen sollten unbedingt ärztlich versorgt werden!

2. Alkohol reinigt und desinfiziert Wunden am besten

Vorsicht, hierbei handelt es sich ebenfalls um einen weit verbreiteten Irrtum. Alkohol ist aus einer Vielzahl von Gründen keine gute Wahl zur Reinigung und Desinfektion einer Verletzung.

Die Anwendung von Alkohol auf Wunden führt zu einem brennenden Gefühl, was besonders bei der Wundversorgung bei Kindern ungünstig ist. Außerdem wird das empfindliche Wundgewebe irritiert, was zusätzliche Schmerzen verursachen kann. Daher empfehlen Expertinnen und Experten alkoholfreie Produkte mit antiseptischen Wirkstoffen wie z. B. Polihexanid zur Reinigung. Das Hansaplast Wundspray ist alkoholfrei, brennt nicht und schützt vor Infektionen.

3. Wunden heilen besser an der Luft

Dieser Mythos hält sich seit Generationen hartnäckig. Erstes Gebot der Wundversorgung ist es, die Wunde so sauber, keimfrei und geschützt wie möglich zu halten. Nach dem Reinigen der Wunde, z. B. mit einem alkoholfreien Wundspray, gehört in jedem Fall ein Pflaster auf den verletzten Bereich. Die Hansaplast Wundpflaster sind atmungsaktiv und schützen die Wunde vor äußeren Einflüssen. So wird das Eindringen von Schmutz und Bakterien verhindert und das Risiko einer Infektion verringert. Zudem polstert die Wundauflage die Wunde und schützt sie vor schmerzhafter Reibung und Druck. Die Wundheilung kann ungestört ablaufen.

Hansaplast Schnelle Heilung Pflaster auf Ellenbogen
Ein feuchtes Wundmilieu unter einem atmungsaktiven Pflaster kann die Wundheilung beschleunigen.

Spezielle Pflaster, wie die Hansaplast Schnelle Heilung Pflaster, sind ebenfalls atmungsaktiv und sorgen durch die Wundauflage aus hautfreundlichem Polyurethan für ein feuchtes Wundmilieu. Dieses verhindert die Bildung von Wundschorf und schafft optimale Bedingungen für wichtige Botenstoffe und Proteine. Die Pflaster beschleunigen den Wundheilungsprozess um bis zu 50% im Vergleich zu Wunden, die an der Luft trocknen. Zudem reduziert sich das Risiko der Narbenbildung. Erfahre hier mehr über das Prinzip der feuchten Wundheilung.

4. Pflaster sind eine mögliche Brutstätte für Keime und Bakterien

Hansaplast Bacteria Shield
* Hansaplast Pflaster schützen vor Schmutz und Bakterien

Ebenso falsch wie weit verbreitet ist die Annahme, dass sich Bakterien unter Pflastern wohlfühlen. Dabei ist das Gegenteil der Fall: Mit dem richtigen Pflaster schützt du die vorher gereinigte Wunde vor erneuter Verschmutzung durch Keime und Bakterien, beugst so Infektionen vor und stellst sicher, dass die Wundheilung ungestört ablaufen kann. Die Hansaplast Bacteria Shield Pflaster schützen vor 99% der Bakterien und bieten einen effektiven Schutz vor Schmutz und Keimen.

5. Kleine Wunden müssen nicht versorgt werden

Hand klebt Hansaplast Spot Pflaster auf kleine Wunde am Arm
Auch kleine Wunden sollten durch ein passendes Pflaster vor Keimen und Schmutz geschützt werden.

Leider irren sich auch hier viele, obwohl eigentlich klar sein müsste, dass für ein Bakterium selbst der kleinste Nadelstich eine riesige Eintrittspforte in unseren Körper bietet. Daher gilt: Unbedingt jede Wunde bestmöglich versorgen, egal wie klein sie ist. Das hilft, Entzündungen zu vermeiden und einen optimalen Heilungsprozess zu gewährleisten.

6. Wunden brauchen nur am ersten Tag ein Pflaster

Pflaster wird auf Handinnenfläche geklebt
Schütze eine Wunde immer bis zur vollständigen Verheilung durch ein geeignetes Pflaster.

Viele Menschen nutzen Pflaster in der akuten Phase der Verletzung und nur so lange, bis die Blutung gestoppt ist. Anschließend wird das Pflaster dann möglichst schnell wieder entfernt, damit „Luft an die Wunde kommt“.

Den Irrtum, dass Luft die Wundheilung unterstützt, haben wir bereits aufgeklärt. Somit lautet die Empfehlung, eine Wunde bis zur vollständigen Abheilung mit einem Pflaster zu schützen. Die Heilung der meisten Verletzungen läuft hierdurch deutlich besser und komplikationsfreier ab. Pflaster mit moderner Wundheilungstechnologie, wie z. B. Hansaplast Schnelle Heilung, schützen die Wunde nicht nur vor äußeren Einflüssen, sondern ermöglichen darüber hinaus optimale Wundheilungsbedingungen.

Diese speziellen Pflaster kannst und solltest du durchaus zwei Tage oder länger auf der Wunde belassen, um den laufenden Heilungsprozess nicht unnötig zu stören. Bei herkömmlichen Pflastern wird allerdings empfohlen, diese aus hygienischen Gründen täglich zu wechseln.

7. Eine gute Wundversorgung kann Narbenbildung reduzieren

Du vermutest richtig: Denn die sorgfältige Reinigung und Versorgung der Verletzung durch Verband oder Pflaster helfen deinem Körper dabei, sich bestmöglich selbst zu helfen. So werden mögliche Komplikationen wie bakterielle Infektionen, ein erneutes Aufreißen der Wunde durch äußere Einflüsse und krustige Verschorfungen vermieden – allesamt Faktoren, die zur Narbenbildung beitragen. Insbesondere Pflaster wie Hansaplast Schnelle Heilung, die auf dem Prinzip der feuchten Wundheilung basieren, können das Risiko der Narbenbildung mindern und so ein gutes kosmetisches Ergebnis erzielen.

8. Schlecht heilende Wunden können auf ernstzunehmende Erkrankungen hinweisen

Close up Arztkittel mit Stethoskop
Wenn die Wundheilung ungewohnt lange dauert, ist eine ärztliche Untersuchung anzuraten.

Stimmt. Wunden mit einer ungewöhnlich langen Heilungsdauer können ein Signal des Körpers sein. So können schlecht heilende Wunden beispielsweise eine Komplikation bei Diabetes mellitus sein oder auf ein beeinträchtigtes Immunsystem oder Durchblutungsstörungen hinweisen. Solltest du also den Eindruck haben, dass deine Wundheilung trotz bester Versorgung länger als gewöhnlich dauert, lasse mögliche Ursachen sicherheitshalber ärztlich untersuchen.

9. Meerwasser unterstützt den Heilungsprozess

Illustration der Funktion eines atmungsaktiven Pflasters
Wasserfeste und wasserabweisende Pflaster schützen die Wunde vor Keimen aus Leitungs- oder Salzwasser und sind dabei dennoch atmungsaktiv.

Auch diese Annahme ist leider nicht richtig. Vor allem küstennahes Meerwasser kann mit einer Vielzahl von Keimen belastet oder durch Chemikalien kontaminiert sein. Beides steigert nicht nur die Gefahr einer Infektion erheblich, sondern kann auch die Wundheilung verzögern. Darüber hinaus lässt Wasserkontakt die Haut aufquellen, was den Wundverschluss beeinträchtigen kann. Bakterien und Keime können leichter eindringen, was das Risiko einer Wundinfektion deutlich erhöht.

10. Wunden, die jucken, heilen

Illustration einer Entzündung im Gewebe
Wenn eine Wunde juckt, kann das sowohl auf den Fortschritt der Heilung als auch auf eine sich anbahnende Entzündung hinweisen.

Das kennen wir alle: einige Zeit nach einer Verletzung beginnt die betroffene Region zu kribbeln und zu jucken. Speziell oberflächliche Wunden sind von diesem Effekt betroffen. Tatsächlich kann dieser mehr oder weniger stark empfundene Juckreiz ein Hinweis auf einen voranschreitenden Heilungsprozess sein.

Aber Vorsicht! Sollte die Wunde stark gerötet sein, eitern oder das Jucken in Schmerzen umschlagen, solltest du unbedingt ärztliche Hilfe aufsuchen. Denn solche Symptome können auch erste Anzeichen einer Entzündung sein, die schnellstmöglich ärztlich behandelt werden muss.

Fazit: Pflaster gut, alles gut!

Die sachgerechte Versorgung deiner Verletzung kann zusammen mit der Wahl des richtigen Pflasters also nahezu kleine Wunder vollbringen. Es lohnt sich daher immer, eine Auswahl an Pflastern unterschiedlicher Art und Größe sowie Wundspray, Hansaplast Wundheilsalbe und sterile Kompressen im Haus zu haben, um für alle Fälle gerüstet zu sein. Wir hoffen dich mit den Informationen aus diesem Artikel auf den aktuellen Stand in Sachen Wundversorgung gebracht zu haben. Bleib gesund!

Konsultiere immer einen Arzt oder eine Ärztin, wenn es sich um eine Bisswunde, schwere Verbrennung oder tiefe Wunde handelt, die Wunde stark blutet oder du Anzeichen einer Infektion bemerkst, wie z. B. Rötung, Schwellung, Schmerzen oder Überwärmung. Suche ebenfalls einen Arzt oder eine Ärztin auf, wenn du nicht in der Lage bist, die Wunde selbst zu reinigen oder Fremdkörper aus der Wunde entfernt werden müssen.

Bitte beachte, dass die auf dieser Website gegebenen Tipps und Ratschläge mit großer Sorgfalt zusammengestellt wurden, aber keinesfalls eine medizinische Beratung und Behandlung ersetzen können.

Die Informationen dieser Website sind nicht als Grundlage für eine Selbstdiagnose, Behandlung und Medikation gedacht.

Lies bitte immer die Anwendungshinweise bzw. Packungsbeilagen unserer Produkte sorgfältig durch und halte diese ein. Wichtig: Wende dich bei Fragen zur Wundbehandlung an medizinisches Fachpersonal.

Wenn du ein gesundheitliches Problem hast oder vermutest, suche ärztliches Fachpersonal auf und befolge den ärztlichen Rat, unabhängig davon, was du auf dieser Website erfahren hast.

Für weitere Informationen über unsere Produkte kontaktiere uns gerne über die Hansaplast-Hotline 040 / 4909 7570 (Mo.-Fr. 8.00 - 18.00h) oder per E-Mail unter Hansaplast@Beiersdorf.com.

Empfohlene Produkte

Empfohlene Artikel

Apotheke finden